Donnerstag, 11. September 2008

The Merton Prayer


MY LORD GOD, I have no idea where I am going. I do not see the road ahead of me. I cannot know for certain where it will end. Nor do I really know myself, and the fact that I think I am following your will does not mean that I am actually doing so. But I believe that the desire to please you does in fact please you. And I hope I have that desire in all that I am doing. I hope that I will never do anything apart from that desire. And I know that if I do this you will lead me by the right road, though I may know nothing about it. Therefore I will trust you always though I may seem to be lost and in the shadow of death. I will not fear, for you are ever with me, and you will never leave me to face my perils alone.

- Thomas Merton, "Thoughts in Solitude"

K 21 Blog

Guckt mal vorbei, ich hab ein paar Sachen gepostet.
Und scheut euch nicht mitzumachen.

http://www.kirche-21.de/?page_id=10

Dienstag, 9. September 2008

Wir beten,
denn beten bedeutet, sich zu sammeln,
Klarheit zu gewinnen,
sich zu erinnern und erinnern zu lassen.

Wir beten,
denn beten bedeutet,
Wünsche zu haben für diese Welt,
laut und leise unsere Hoffnung zu äußern,
und menschlich zu werden vor Gott.

Christina Brudereck

Was glaubt ihr eigentlich?

Ich merke in letzter Zeit immer mehr, dass es nach dem auseinanderpflücken und verwerfen genauso wichtig ist, festzuhalten was man noch oder wieder glaubt.
Daher meine Frage:
Was glaubt ihr wieder oder immer noch?
Ich glaube zum Beispiel, dass Gott die Erde erschaffen hat und mit uns Menschen etwas zu tun haben möchte.

Sonntag, 7. September 2008

Oliven, Güte und der Himmel

Auf der Insel wo Oliven und Tsatsiki wachsen, bin ich über einen schönen Vers gestolptert.
Beziehungsweise ist mir erst im Laufe der Zeit klar geworden, was er bedeutet.
"Deine Güte, Herr reicht soweit die Wolken ziehen,
soweit der Himmel ist deine Wahrheit".
Wir haben den Vers immer als Lied zum Abendabschluss gesungen, irgendwann wußte ich dann auch dass er bei Psalm 36,6 steht.
Auf jeden Fall fand ich es sehr interessant, dass Gottes Güte und Wahrheit für uns Menschen eigentlich nicht fassbar sind.
Wir können nicht beurteilen, wem Gott gegenüber gütig ist.
Es ist nur sehr wahrscheinlich, dass es weit mehr Menschen sind als wir uns vorstellen können.
Wir können auch nicht behaupten, dass wir mit unserer Art zu Glauben die Wahrheit gefunden haben.
Ich kann sagen, dass ich an Gott glaube, und dass dieser Glaube in meinem Leben Sinn macht und ihm Sinn gibt.
Ich weiß auch, dass diese Art zu glauben für viele sehr befremdlich ist.
Mir ist im Nachhinein klar geworden, dass meine ursprüngliche Motivation zu glauben eher fragwürdig war.
Ein Glaube, der vor allen Dingen von der Angst vor der Hölle geprägt ist.
Weil man glaubt, dass man das Leben nicht alleine auf die Reihe bekommt.

Mir wird immer klarer, dass das ein Anfang sein kann, aber meiner Meinung nach muss es dann weitergehen.
Wie die Kinder werden ist ein Aspekt, wenn man den Glauben nicht rational fassen kann.
Aber danach sollte der Glauben erwachsen werden, selbständig und vor allen Dingen lebensbejahend.
Wer sich Jesus in der Bibel genauer anguckt, wird sich irgendwann fragen, ob das der gleiche Jesus ist, von dem in den verstaubten Kirchen und Köpfen vieler Christen die Rede ist.